Das Handbuch „Werte ins Spiel bringen“ der Stiftung Digitale Spielekultur beleuchtet den Einsatz von Games im Integrationsprozess und ist ab sofort hier zum Download erhältlich. Es vereint in Form eines Leitfragenkatalogs mit erläuternden Expert:innen-Beiträgen und Praxisbeispielen die Ergebnisse des Modellprojekts „Games und Wertebildung“. Das Modellprojekt sollte erproben, wie Games für politische Bildungsarbeit und Werteaktivierung bei jungen Erwachsenen im Kontext von Integrationsprozessen genutzt werden können.
Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde das Handbuch auf einer Fachkonferenz am 5. Juni 2024 in Berlin mit über 70 Teilnehmenden. Förderer des Modellprojekts ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Im Buch diskutieren Expert:innen, darunter beispielsweise Dr. Karin Hutflötz von der Katholische Universität Eichstätt oder Politologe und Gestalttherapeut Dr. Chadi Bahouth, wie Games Werte thematisieren oder Flucht- und Migrationserfahrungen darstellen können. Spieleentwickler:innen wie Florian Köhne und Julian Viezens von der bildundtonfabrik erläutern den Rahmen, den Game Design für Wertebildung liefern kann. Der Medienpädagoge Prof. Dr. Eik-Henning Tappe reflektiert Rollenbilder und das Verhältnis von Spielwelt und Spieler:innen.
„Das Handbuch ‚Werte ins Spiel bringen‘ ist eine Sammlung praxisnaher Einblicke und konstruktiver Anregungen, wie junge Erwachsene über spielerische Elemente für Wertefragen sensibilisiert werden können. Obwohl es den Abschluss unseres Projektes darstellt, hoffe ich zugleich, dass die Beiträge als Einladung zur weiteren Diskussion über das Stärken unserer Demokratie mit Hilfe digitaler Spiele dienen werden“, erläutert Jessica Dietz, Projektleiterin bei der Stiftung Digitale Spielekultur, die Idee hinter dem neuen Handbuch. „In diesem einmaligen Projekt war insbesondere der Austausch mit den Expert:innen des ‚Games und Wertebildung‘-Gremiums sehr fruchtbar. Durch ihre Unterstützung, Anregungen und Engagement war es uns möglich, dieses Projekt so erfolgreich umzusetzen.“
Weitere Informationen zum Projekt „Games und Wertebildung“ gibt es hier.