Branchenumfrage: Bayern zum „besten Games-Standort“ in Deutschland gewählt

16.01.2025

Die Games-Unternehmen haben abgestimmt und Bayern zum „besten Games-Standort“ innerhalb Deutschlands gewählt. So lautet das Ergebnis des game Branchenbarometers, bei dem die Mitglieder des Branchenverbands game das politische Engagement der einzelnen Bundesländer für die Games-Unternehmen bewertet haben. An der Befragung haben 187 von über 500 Mitgliedsunternehmen teilgenommen.

Nach welchen Kriterien die Bundesländer genau bewertet wurden und was den „besten Games-Standort“ ausmacht, geht aus der Pressemitteilung des Verbands nicht hervor. Auch von den Abständen der Standorte im Ranking werden keine Angaben gemacht. Der Verband spricht jedoch von einem „Kopf-an-Kopf-Rennen im Kampf um die Spitze“. Beim letzten Ranking 2023 hatte sich Nordrhein-Westfalen, das im aktuellen Ranking auf Platz 2 landet, noch die Spitzenposition gesichert. Auf Platz 3 landet Berlin, vor Hamburg, die sich vor zwei Jahren den zweiten Platz geteilt hatten.

Interessant: Mecklenburg-Vorpommern, der einzige weiße Fleck auf der Förderlandkarte, landet im Ranking vor Schlusslicht Hessen, obwohl im Rhein-Main-Gebiet zahlreiche nationale und internationale Developer und Publisher sowie Ausbilder ansässig sind. Die Anzahl der Games-Unternehmen im Nortdosten der Republik dagegen: mehr als übersichtlich.

Seit dem letzten Ranking Anfang 2023 haben eine Bundesländer ihre Unterstützung für die Branche aufgestockt: Die bayerische Landesregierung stellte 2023 Fördermittel in Höhe von insgesamt rund 3,3 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem eröffneten Games-Hub „DIE GAMEREI“ in München, dem „Level Up“-Accelerator-Programm und dem Gaming-Event „GG Bavaria“ unterstützt die Landesregierung die Unternehmen am Standort zusätzlich. Berlin und Brandenburg förderrn 2023 Spiele-Entwicklungen mit insgesamt 5,3 Millionen Euro – ein Rekord im Bereich der Landesförderungen. Darüber hinaus werden weitere Projekte durch die schwarz-rote Landesregierung von Berlin gestärkt wie das geplante „House of Games“. Weiterhin haben Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen jeweils ihr Förderbudget für 2024 erhöht.

Auch in Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) wurden 2023 mehr Fördermittel für Games zur Verfügung gestellt als im Jahr davor. Im Saarland ist die Games-Förderung in das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie gewechselt, hierfür sind im Haushalt 2024 insgesamt 300.000 Euro vorgesehen – ebenfalls eine Erhöhung. Zuletzt wurden auch von Bremen Fördermittel in Höhe von 150.000 Euro zur Verfügung gestellt. Auch in den vergangenen Wochen hielten der positive Trend und die hohe Dynamik an: So gab es weitere politische Initiativen zur Stärkung der Games-Branche in den Ländern beispielsweise in Berlin oder NRW, die Mitte November 2024 neben der Weiterentwicklung der Games-Förderung zusätzliche Mittel in Höhe von einer Million Euro für die Entwicklung von Titeln ankündigten, die bei der Prävention und Aufklärung gegen Desinformation und islamistische Propaganda zum Einsatz kommen sollen.

Quelle: Pressemitteilung game vom 16. Januar 2025

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Achim
Achim
Achim Quinke ist Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Quinke Networks und seit über 20 Jahren in der Games-Branche aktiv. Er betreibt das Karriere-Portal Games-Career (www.games-career.com).

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