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Seit Mai 2023 lag die Games-Förderung des Bundes auf Eis. Ende 2024 dann die gute Nachricht: Es konnten wieder Anträge auf eine Förderung eingereicht werden (Games-Career.com berichtete). Nach weniger als zwei Monaten ist es damit nun wieder vorbei. Die Mittel der Games-Förderung, die von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für die Games-Förderung zur Verfügung gestellt wurden, sind bereits aufgebraucht. Daher wurde heute ein Förderantragsstopp für Projekte mit einer Größe bis 900.000 Euro bekannt gegeben.
Der Teil der Games-Förderung, der auf den Mitteln des Wirtschaftsministeriums selbst beruht, wird zwar fortgeführt – immerhin 50 Millionen Euro stünden eigentlich zur Verfügung. Allerdings gelten aufgrund des noch fehlenden Bundeshaushalts für 2025 und der gesperrten Verpflichtungsermächtigungen hier weiterhin weitreichende Begrenzungen. Nun ist die neue Bunderegierung gefragt, für Klarheiut und Verlässlichkeit zu sorgen.
Felix Falk, Geschäftsführer von game – Verband der deutschen Games-Branche, sagt zum Förderantragsstopp: „Der erneute Förderantragsstopp – der dritte seit dem Start der Games-Förderung 2020 – kommt wenig überraschend und schadet erneut den Unternehmen und dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Angesichts des schlechten Investitionsklimas und der Kostennachteile von mehr als 30 Prozent ohne international vergleichbare Förderung ist diese Situation absolut schädlich für Games-Unternehmen hierzulande. Es wird einmal mehr deutlich, dass die Unternehmen Planbarkeit brauchen, die nur mit einem ergänzenden Modell der steuerlichen Games-Förderung erreicht werden kann, wie es international an erfolgreichen Standorten längst Standard ist. Die nächste Bundesregierung kann und muss das Hin und Her der vergangenen Jahre endlich beenden und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für eine internationale Aufholjagd schaffen.“