Der gamescom congress zieht mit begeisterten Besuchern und starken Zahlen eine positive Bilanz. Rund 900 Besucher wollten sich den Kongress am 21. August 2019 nicht entgehen lassen. Über 100 Redner zeigten auf, welche vielfältigen Potenziale in Computerspielen stecken und unterstrichen damit eindrucksvoll, dass der gamescom congress zurecht als Europas führender Think Tank rund um Games und Digitalisierung gilt. In 48 Programmpunkten wurde die Welt der Computerspiele aus allen Blickwinkeln beleuchtet. Im Mittelpunkt standen dabei Themen, die die digitale Generation bewegen. Diese wurden beispielsweise im Polit-Talk „Debatt(l)e Royale“ intensiv diskutiert. Auf dem Podium traten die Bundesgeschäftsführer und Generalsekretäre von CDU, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen an. Der gamescom congress findet jährlich im Rahmen der gamescom statt und war in diesem Jahr erneut ausverkauft.
Eröffnet wurde der gamescom congress am Mittwoch, den 21. August 2019, durch Nathanael Liminski (Chef der Staatskanzlei des Landes NRW), Henriette Reker (Oberbürgermeisterin der Stadt Köln), Gerald Böse (Vorsitzender der Geschäftsführung Koelnmesse GmbH) und Felix Falk (Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche).
Direkt im Anschluss begrüßten die Moderatoren Melek Balgün (Journalistin und eSports-Expertin) und Peter Smits (YouTuber, PietSmiet) die Polit-Prominenz Paul Ziemiak (CDU), Lars Klingbeil (SPD), Linda Teuteberg (FDP), Jörg Schindler (Die Linke) und Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen) zum Politik-Talk „Debatt(l)e Royale“ (siehe Bild oben).
In den anschließenden Keynotes, Talks, Panel-Diskussionen und Workshops machten die Referenten deutlich, welche Impulse von digitalen Spielen, Games-Technologien und Spiele-Entwicklern ausgehen. Das Programm der neuen „Public Stage“ wurde live im Netz übertragen. Hier diskutierte beispielsweise Axel Voss MdEP über Netzpolitik und politische Kommunikation im Zeitalter von YouTube. Im „Quartett der Spielekultur“ sprachen Lena Falkenhagen und Nina Kiel über historisch entlehnte Spiele-Settings, die zugleich fiktiv sind.
Angeregte Diskussionen gab es auch in den weiteren Vortragssälen. Hier ging es etwa um den Einsatz von Games in der Schule oder um kulturelle Integration und Inklusion. Welche Integrationskraft Computerspiele haben können, wurde im Panel „Spielen versetzt Berge“ mit Prof. Dr. Linda Breitlauch (Hochschule Trier), Aiman Mazyek (Zentralrat der Muslime in Deutschland), Kathrin Trattner (Universität Graz) und Olaf Zimmermann (Deutscher Kulturrat) diskutiert. Anschließend zeigte Mark Barlet von Able Gamers auf, wie inklusiv Games für Menschen mit Behinderungen sein können.
Der nächste gamescom congress findet am Mittwoch, den 26. August 2020 statt.