Gewonnen! Und nun? – Fünf Fragen an DCP-Gewinnerin Johanna Janiszewski von Tiny Crocodile Studios

07.06.2018

Johanna Janiszewski, Gründerin und Creative Director von Tiny Crocodile Studios

Johanna Janiszewski ist Gründerin und Creative Director von Tiny Crocodile Studios. Mit dem Spiel Monkey Swag gewannen Sie und ihr Team im April 2018 beim Deutschen Computerspielpreis (DCP) in der Kategorie „Bestes Kinderspiel“. Das Spiel verbindet Serräuber-Abenteuer mit kniffligen Rätseln und macht nicht nur Spaß, sondern schult auch geometrisches Denken und Verständnis. Für unsere Serie Gewonnen! Und nun? – Fünf Fragen an DCP Gewinner, verrät uns die 32-jährige, wie sie wie das Preisgeld investiert und was Tiny Crocodile Studios nach dem Gewinn für Ziele hat.

Games-Career: Am 10. April 2018 wurde euch der Preis in der Kategorie „Bestes Kinderspiel“ verliehen, was hat sich seitdem verändert? Und wird euer Arbeitsleben dadurch beeinflusst?

Johanna Janiszewski: Vor dem Gewinn des Preises waren wir davon ausgegangen, mittelfristig erst einmal Auftragsarbeiten anzunehmen, bis Konzept und Finanzierung für ein neues Projekt stehen. Durch den Gewinn können wir nun schon früher als erhofft, an einem eigenen Projekt arbeiten und stecken jetzt viel Energie in die Konzeption und Planung.

Games-Career: Die Kategorie „Bestes Kinderspiel“ ist mit einem Preisgeld von 75.000 Euro und Medialeistungen im Wert von 40.000 Euro dotiert. Wie investiert ihr euren Gewinn?

Johanna Janiszewski: Der Gewinn wird zwischen uns und dem Publisher aufgeteilt. Wir besprechen aktuell, ob und wie wir mit „Monkey Swag“ gemeinsam weitermachen. Das alles will aber gut überlegt sein, darum können wir dazu noch nichts abschließendes sagen.

Games-Career: Was hat euch der Preis bisher gebracht?

Johanna Janiszewski: Mehr Verkäufe von „Monkey Swag“, Öffentlichkeitswirkung und Interviews!

Games-Career: Stehen bereits neue Projekte bei Tiny Crocodile Studios an? Und wenn ja, welche?

Johanna Janiszewski: Aktuell arbeiten wir an einem Projekt, das wir in Kooperation mit der Organisation „Labor Games“ entwickeln. Im Herbst 2017 hatte ich auf dem Play Festival in Hamburg eine Gruppe Schüler*innen dabei unterstützt, ihren eigenen Prototypen zu entwickeln. Mit diesem Prototypen haben die Schüler*innen ein Preisgeld gewonnen, von dem wir ihr Spiel nun als App umsetzen. Dazu diskutieren wir verschiedene Ideen für Pitches. Vielleicht erhalten wir im Herbst die Möglichkeit, ein Projekt, das auf einem Game Jam entstanden ist, weiterzuentwickeln.

Games-Career: Welche Ziele habt ihr für die nahe und fernere Zukunft?

Monkey Swag! Das Spiel, das 2018 in der Kategorie ,,Bestes Kinderspiel“ gewann

Johanna Janiszewski: Nach der Entwicklung unseres ersten Projekts ist unser oberstes Ziel aktuell, Nachhaltigkeit zu schaffen. Neben der Entwicklung von Spielen arbeiten wir daher an unserem Workshop-Angebot. „Monkey Swag“ ist zwar ein toller Erfolg für uns, aber wir werden uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern sie für den Ausbau unseres Netzwerks und unserer Technologien nutzen. Außerdem möchten wir die Spielelandschaft Deutschlands mitprägen und auch in Zukunft spannende Abenteuer entwickeln.

 

Games-Career: Danke, Johanna, für das Gespräch, wir wünschen euch weiterhin viel Spaß und vor allem viele weitere Erfolge.Wir freuen uns schon auf neue spannende Spiele!

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Anietta
Anietta
Eine besessene Gamerin war Anietta zwar nie - doch die fesselnde Intensität von Videospielen kann sie dennoch nachvollziehen... Ihre Games-Erfahrungen beschränken sich in etwa auf folgende: Leidenschaftliches "Boulder Dash"- und "Oh Mummy"-Spielen auf dem Schneider Computer ihres kleinen Bruders in ihrer Kindheit, leidenschaftliches "Brickles"-Spielen auf einem eher frühen Modell des Apple Macintosh ihres Onkels, leidenschaftliches "Tetris-Spielen" auf dem Gameboy ihres kleinen Bruders, leidenschaftliches "Point and Click Adventure"-Spielen auf eigenem PC und leidenschaftliches Scrabblen, Quizduellieren und Flightcontrollen auf dem eigenen iPhone. In ihrem Privatleben geht es bei Anietta momentan leider eher darum die Spielbesessenheit ihrer drei Jungs Nick (11), Cosmo (5) und Oskar (12) zu begrenzen, denn zumindest die Großen scheinen schon fast in den Welten von "Minecraft", "Clash of Clans" und "Hearthstone" zu leben - wenn man nur von den Esstischgesprächen ausgeht. Alle drei liiiiiiiiieben Games und finden es extrem cool, dass Anietta neben ihrer Tätigkeit bei Games-Career.com schon seit einigen Jahren als Teamassistentin und gute Seele in der PR-Agentur für die Games-Branche - Quinke Networks fungiert und somit nah am Geschehen ist.

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