Gewonnen! Und nun? Interview mit Andreas Illenseer, Entwickler & Designer von Sunset Devils

29.06.2018
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Bildquelle: Getty Images/Quinke Network

Beim Deutschen Computerspielpreis 2018 in der Kategorie „Nachwuchspreis Konzept“ wurde Andreas Illenseer von der Carl-Hofer-Schule Karlsruhe mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. In unserer Interview-Reihe „Gewonnen! Und nun?“ spricht der angehende Grafiker unter anderem darüber, wie er das Preisgeld investieren möchte und welche Pläne für die Zukunft anstehen. Viel Spaß beim Lesen!

Games-Career: Am 10. April 2018 wurde dein Titel „Sunset Devils“ mit dem zweiten Platz in der Kategorie „Nachwuchspreis Konzept“ ausgezeichnet, was hat sich seitdem verändert? Und wird Deine Arbeit dadurch beeinflusst?

Andreas Illenseer: Es war für mich eine große Überraschung erst nominiert zu werden und dann sogar den zweiten Platz zu gewinnen. Trotzdessen bleibt meine Vision eigentlich unverändert und ich arbeite weiterhin an meinem Spiel wie vor der Auszeichnung. Inzwischen ist Sunset Devils schon grob spielbar und macht selbst im Anfangsstadium super viel Spaß!
Da ich bis Ende Juli noch in der Ausbildung als Grafik Designer bin hat die Schule derzeit Vorrang, aber ich freue mich riesig das Spiel nach meinem Abschluss mit voller Energie anpacken zu können.

Games-Career: Der zweite Platz der Kategorie „Nachwuchspreis Konzept“ ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro dotiert. Wie investierst Du den Gewinn?

Andreas Illenseer: Natürlich werde ich das Geld nutzen um das Konzept umzusetzen, sowie mein lang überfälliges Zeichentablet durch ein Neues zu ersetzen! Ein großer Teil des Geldes geht aber definitiv in einen qualitativen Soundtrack. Ich bin der Meinung, dass Musik einer der wichtigsten Teile eines Spiels ist, da sie sehr viel zu der Atmosphäre und Charakters eines Spiels beiträgt. Ich liebe die Musik alter Spaghetti Western Filme, sowie die Musik klassischer Games der 90er, weshalb ich derzeit nach einem passenden Musiker Ausschau halte, welcher beides miteinander kombinieren kann.

 

Games-Career: Was hat Dir der Preis bisher gebracht?

Andreas Illenseer: Der Preis hat mir viel Motivation gegeben, da ich mir jahrelang nicht sicher war ob meine Spielideen und Designs überhaupt bei den Leuten gut ankommen. Durch die Auszeichnung habe ich jetzt mehr Zuversicht, dass ich doch auf dem richtigen Weg bin. Auch poste ich inzwischen mehr Einblicke über die Entwicklung auf Twitter (https://twitter.com/sunset_devils). Der Austausch und die Unterstützung die ich von der Gaming Community und anderen Entwicklern bekomme ist wahnsinnig toll.

Games-Career: Hast Du bereits ein neues Projekt in petto? Und wenn ja, welches?

Andreas Illenseer: Derzeit habe ich nur einen Kopf für Sunset Devils, weshalb ich mir über weitere Projekte noch keine Gedanken mache. In Zukunft aber würde ich gerne etwas in Richtung Fantasy RPG oder Survival Shooter entwickeln. Ich bin ein riesen Fan von Spielen wie Dark Souls, The Legend of Zelda und STALKER, und würde für mein nächstes Spiel gerne etwas ähnliches machen.

 

Games-Career: Welche Ziele hast Du für die nahe und fernere Zukunft?

Andreas Illenseer: In naher Zukunft werde ich Sunset Devils definitiv fertig entwickeln. Ich denke danach steht mir nichts im Wege ein weiteres Projekt in Angriff zu nehmen. Mein Traum war es schon immer Spiele zu entwickeln, deswegen sehe ich mich selbst weiterhin auf diesem Weg. Ich bin aus tiefstem Herzen dankbar durch den Preis die Möglichkeit bekommen zu haben mein Projekt zu realisieren, und werde sie auf jeden Fall nutzen.

Games-Career: Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Weiterentwicklung von „Sunset Devils“ und bedanken uns für das Interview!

About the author

Anietta
Anietta
Eine besessene Gamerin war Anietta zwar nie - doch die fesselnde Intensität von Videospielen kann sie dennoch nachvollziehen... Ihre Games-Erfahrungen beschränken sich in etwa auf folgende: Leidenschaftliches "Boulder Dash"- und "Oh Mummy"-Spielen auf dem Schneider Computer ihres kleinen Bruders in ihrer Kindheit, leidenschaftliches "Brickles"-Spielen auf einem eher frühen Modell des Apple Macintosh ihres Onkels, leidenschaftliches "Tetris-Spielen" auf dem Gameboy ihres kleinen Bruders, leidenschaftliches "Point and Click Adventure"-Spielen auf eigenem PC und leidenschaftliches Scrabblen, Quizduellieren und Flightcontrollen auf dem eigenen iPhone. In ihrem Privatleben geht es bei Anietta momentan leider eher darum die Spielbesessenheit ihrer drei Jungs Nick (11), Cosmo (5) und Oskar (12) zu begrenzen, denn zumindest die Großen scheinen schon fast in den Welten von "Minecraft", "Clash of Clans" und "Hearthstone" zu leben - wenn man nur von den Esstischgesprächen ausgeht. Alle drei liiiiiiiiieben Games und finden es extrem cool, dass Anietta neben ihrer Tätigkeit bei Games-Career.com schon seit einigen Jahren als Teamassistentin und gute Seele in der PR-Agentur für die Games-Branche - Quinke Networks fungiert und somit nah am Geschehen ist.

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