Die Stiftung Digitale Spielekultur lädt am 24. Juni 2021 von 10 Uhr bis 16:30 Uhr zur hybrid ausgerichteten Konferenz „Erinnern mit Games“ ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Fragen, welchen Beitrag Games für die Erinnerungskultur im digitalen Zeitalter leisten können und wie beide Bereiche voneinander lernen können.
Die Konferenz richtet sich mit Paneldiskussion und kommentierten Spielungen sowohl an das Fachpublikum aus der Games-Entwicklung als auch Erinnerungskultur, Forschung und Geschichtswissenschaft. Die Konferenz wird durch den Deutschen Kulturrat und den Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele fachlich begleitet. Gefördert wird sie von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ).
Als Speaker*innen werden Seren Besorak (CEO/Gründer, TriTrie Games), Dr. Andrea Despot (Vorstandsvorsitzende, Stiftung EVZ), Felix Falk (Geschäftsführer, game – Verband der deutschen Games-Branche), Prof. Dr. Sabiha Ghellal (Professorin, Hochschule der Medien Stuttgart), Prof. Dr. Doron Kiesel (Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung, Zentralrat der Juden in Deutschland), Dr. Eugen Pfister (Professor, Hochschule der Künste Bern), Çiğdem Uzunoğlu (Geschäftsführerin, Stiftung Digitale Spielekultur), Céline Wendelgaß (Bildungsreferentin, Bildungsstätte Anne Frank), Olaf Zimmermann (Geschäftsführer, Deutscher Kulturart) und viele weitere auftreten.
Außerdem wird Dr. Felix Klein (Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus) zusammen mit Jörg Friedrich (Gründer und Spieleentwickler, Paintbucket Games) an einer Spielung des beim Deutschen Computerspielpreis 2020 ausgezeichneten Serious Games „Through the Darkest of Times“ teilnehmen. Die Spielung wird Teil einer Reihe sein, die neben Vorträgen und Panels direkte Einblicke in die Praxis digitaler Spiele bieten. In Analogie zur literarischen Lesung und ähnlich den populären Let‘s Play-Videos werden Spiele mit einer relevanten Perspektive auf den Nationalsozialismus und angrenzende Themenfelder von Games- und Erinnerungskultur-Expert*innen live vorgespielt und diskutiert. Alle Diskussionen und Spielungen werden aufgezeichnet und im Anschluss als Videoreihe veröffentlicht.
„Obwohl Games einen wachsenden Stellenwert im Alltag vieler Menschen haben, wird ihre Rolle als Impulsgeber und Diskursgrundlage in der öffentlichen Wahrnehmung immer noch unterschätzt – auch und besonders, was die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland betrifft.“, sagt Çiğdem Uzunoğlu, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur. „Zugleich sind Gedenkstätten und Museen auf der Suche nach neuen Wegen, junge Menschen zu erreichen und Erinnerung digital am Leben zu erhalten. Mit der Konferenz Erinnern mit Games wollen wir den Dialog zwischen Games-Branche und Erinnerungskultur weiter vertiefen und herausfinden, was wir voneinander lernen können.“
Details zum Programm der Konferenz folgen in den nächsten Wochen.
Anmeldungen werden ab 1. Mai 2021 entgegen genommen auf:
www.stiftung-digitale-spielekultur.de/project/fachkonferenz-erinnern-mit-games.
Die Konferenz „Erinnern mit Games“ wird von der Stiftung Digitale Spielekultur im Rahmen der Initiative „Erinnern mit Games“ verantwortet, die im vergangenen Jahr aus dem Projekt „Pitch Jam: Memory Culture with Games“ hervorgegangen ist.
Mehr Hintergründe zur Initiative auf:
www.stiftung-digitale-spielekultur.de/project/initiative-erinnern-mit-games.