Mehr als zwei Millionen Euro Förderung für die Hamburgs Games-Branche

09.01.2020

Vertreter der Hamburger Spiele-Branche beim Treffen mit Kultursenator Carsten Brosda (vorne, Mitte). Foto: Julia Rogalitzki für die Hamburg Kreativ Gesellschaft

Die Freie und Hansestadt Hamburg fördert die Entwicklung von Computerspielen ab 2020 mit 520.000 Euro pro Jahr. Die Fördergelder werden zunächst von 2020 bis 2023 bereitgestellt, so dass eine Gesamtsumme von mehr als 2 Milliionen Euro aufgewendet wird. Die Beratung und Abwicklung der neuen Spieleförderung erfolgt durch die Standortinitiative gamecity:Hamburg.

Die Teilmarktinitiative der Hamburg Kreativ Gesellschaft startet im zweiten Halbjahr 2020 eine neue Prototypenförderung und erstmals einen Inkubator, der Nachwuchsteams auf die Herausforderungen der Spiele-Branche vorbereitet. gamecity:Hamburg bietet damit als einzige Standortinitiative der Spieleindustrie in Deutschland gleichermaßen Netzwerkaktivitäten, Service-Angebote und finanzielle Förderung.

Prototypen von Computerspielen können in Hamburg zukünftig mit bis zu 80.000 Euro pro Projekt in Form rüchzahlungsbefreiter Zuschüsse gefördert werden. Die Förderquote beträgt maximal 75 Prozent mit einem Eigenanteil von mindestens 25 Prozent der förderfähigen Kosten. Antragsberechtigt sind Entwickler und Entwicklergemeinschaften (natürliche und juristische Personen) – von jungen und kleinen Entwicklerstudios bis hin zu etablierten Unternehmen, die zum Start der erhaltenen Förderung ihren Sitz oder eine Betriebsstätte in Hamburg haben. Insgesamt 400.000 Euro pro Jahr werden für die Förderung von Prototypen bereitgestellt.

Mit einem auf die Anforderungen der Spielebranche zugeschnittenen Inkubator werden zukünftig bis zu fünf Teams drei Monate lang mit Mentoring, Workshops, Arbeitsplätzen und einer finanziellen Förderung von je 15.000 Euro unterstützt. Ausgewählte Workshops des Inkubators sind zusätzlich für Empfänger der Prototypenförderung offen. Für den Inkubator werden 120.000 Euro pro Jahr bereitgestellt.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit der neuen Spieleförderung und dem Inkubator geben wir Gründerinnen und Gründern und Start-ups einen zusätzlichen Anreiz, ihre Geschäftsideen in Hamburg umzusetzen. Gleichzeitig stärken wir mit der Förderung weiter die Kompetenzen von gamecity:Hamburg und machen diese Initiative der Hamburg Kreativ Gesellschaft zu dem zentralen Partner mit umfassenden Service-Angeboten für die Games-Branche in Hamburg.“

Hamburg fördert die Entwicklung von Computerspielen unabhängig von der zu erwartenden Altersfreigabe durch die USK. gamecity:Hamburg und die neue Spieleförderung verstehen Games gleichermaßen als Wirtschaftsfaktor und Kulturgut, die auch für eine erwachsene Zielgruppe konzipiert sein können.

Weitere Informationen zur Spieleförderung und den ersten Einreichtermin wird gamecity:Hamburg im März 2020 auf www.gamecity-hamburg.de bekannt geben.

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