Anlässlich des Deutschen Entwicklerpreises 2016 haben sich acht regionale Institutionen erstmals zusammengeschlossen, um einzelne Akteure und Unternehmen der Gamesbranche in Deutschland auch überregional miteinander zu vernetzen. Die Netzwerke Games/Bavaria, gamecity:Hamburg, GameUp! Rheinland-Pfalz, games:net berlinbrandenburg, Mediencluster NRW, MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, MDM Mitteldeutsche Medienförderung und die nordmedia – Film- und Medienförderung Niedersachsen/Bremen wollen so das Knowhow, die Entwicklung sowie die Marktrelevanz für den deutschen und internationalen Markt weiter ausbauen und stärken.
„Vernetzung schafft neue Perspektiven“, lautet das Credo der acht regionalen Institutionen, die für die deutsche Gamesbranche zukünftig gemeinsam überregionale Initiativen anbieten wollen und daher in einen engen Austausch treten.
Auslöser für die neue Kooperation war die gamescom 2016, auf der die regionalen Games-Förderer im Einzelnen in der Business Area präsent waren. Die föderale Förderstruktur in Deutschland hat einen starken regionalen Effekt. Um Synergien zu schaffen und die deutsche Gamesszene auch international besser zu positionieren, ist jedoch ein gemeinsamer Auftritt ebenso wichtig. Die Verbände sehen ihre gemeinsame Rolle daher als Schirm, um insbesondere für ausländische Player und Partner ein einheitliches Auftreten der deutschen Gamesbranche abzubilden. Anders als in der Filmbranche, in der die Förderer bereits einen länderübergreifenden Verbund für internationale Auftritte bilden, fehlt es in der deutschen Gamesbranche noch an einer gemeinsamen Stimme seitens der regionalen Förderer und Vernetzer. Im Fokus stehen vorerst gemeinsame Auftritte und Promotion bei Messen und Veranstaltungen.
Den ersten gemeinsamen Auftritt haben die Vernetzer beim diesjährigen Deutschen Entwicklerpreis – der ältesten Auszeichnung für Videospiele aus deutschsprachigen Ländern – am 7. Dezember 2016 im Palladium in Köln.