Normalerweise haben wir hier im Games-Career-Blog Interviewpartner aus der Spielebranche. Heute ist das ein bisschen anders: Zwar hat Agata Raap während ihrer Karriere auch einen längeren Stopp beim Spieleentwickler und Publisher Bigpoint gemacht. Seit Beginn des Jahres arbeitet sie allerdings für TigerBooks, einer App für Kinderbücher. Grund genug für uns einmal nachzufragen, wie ihre tägliche Arbeit aussieht, und ob sie etwas aus der Games-Branche mitnehmen konnte. Denn TigerBooks sucht noch mehr Entwickler und wir haben uns gefragt, wie sich fühlt der Wechsel von einem Spieleentwickler zum Entwickler einer App für Kinderbücher anfühlt.
Bei TigerBooks handelt es sich um eine App für Tablets und Smartphones (zur Zeit iOS und Android), die das digitale Lesen von Kinderbüchern für Kids zwischen zwei und zwölf Jahren möglich macht. Neben normalen E-Books sind es die namensgebenden TigerBooks, die das Angebot so besonders machen: TigerBooks sind liebevoll animiert und nutzen die Touch-Funktionen der Geräte, um interaktive Geschichten zu erzählen. So werden die Kinder zu mehr als passiven Lesern – sie nehmen Teil, lernen und haben Spaß.
Das alles ist nur deshalb möglich, weil sich Software-Entwicklerinnen wie Agata täglich darum kümmern, dass auf technischer Seite alles einwandfrei funktioniert.
Du bist Backend Developerin bei TigerBooks. Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei dir aus?
Agata Raap: Morgens werfe ich einen Blick auf unser Sprint Board, um zu sehen ob es Dinge gibt, die auf ein Code Review warten. Das wird als Erstes erledigt. Dann gibt‘s das Stand-up mit dem Team. Features Entwickeln. Konzepte diskutieren und ausarbeiten, damit sie irgendwann zu Features werden. Viel Kaffee trinken 😉
Vor TigerBooks hast du bereits an mancher Station Halt gemacht, darunter bei Bigpoint. War das mehr Zufall oder hast du dich damals bewusst für die Games-Branche entschieden?
AR: Die Games-Branche war für mich ein großer Traum und es war unglaublich, als Bigpoint mir einen Job angeboten hat. Ich bin sehr froh, dass ich die Chance hatte, mich dort weiterzuentwickeln und mit großartigen Leuten zusammen zu arbeiten.
Zu TigerBooks bin ich gegangen weil ich die Möglichkeit gesehen habe, mein Skillset zu erweitern, neue Dinge auszuprobieren und zu lernen. Und an einer mobilen Lese-App für Kinder mit zu entwickeln. Das ist schon cool!
Bezogen auf dein Aufgabengebiet – Siehst du große Unterschiede in der Arbeit bei einem Spieleentwickler und beispielsweise TigerBooks?
AR: Im Backendbereich sehe ich keine großen Unterschiede. Was sich unterscheidet, ist ganz klar die sogenannte Unternehmenskultur. Bei TigerBooks ist es viel familiärer, weil das Team wesentlich kleiner ist.
Konntest du bestimmte Erfahrungen oder Skills aus der Spielebranche mit an deinen jetzigen Arbeitsplatz bringen?
AR: Auf jeden Fall. Ich konnte bei Bigpoint viel über Architektur und Projektmanagement lernen. Dieses Wissen kann ich jetzt einbringen.
Zum Abschluss: Spielst du auch privat? Wenn ja, was zockst du im Moment?
AR: Ja, ich mag Videospiele, insbesondere RPGs. Zurzeit reite ich in „The Witcher 3“ mit Geralt durch Skellige und töte Monster.
Wir bedanken uns bei Agata, dass sie sich Zeit für das Gespräch genommen hat und wünschen ihr und TigerBooks weiterhin viel Erfolg.
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