Buchtipp: Der Roman „KRYONIUM – Die Experimente der Erinnerung“ beschäftigt sich mit Virtualität

14.11.2019

Heute möchten wir eine Buchempfehlung zum Thema Virtualität ausprechen. Bei KRYONIUM – Die Experimente der Erinnerung von Matthias A. K. Zimmermann handelt es sich allerdings nicht um ein Sachbuch sondern einen packenden Roman rund um die verschwimmenden Grenzen von Realität und Virtualität.

Bereits im Februar 2018 stellten wir an dieser Stelle das Buch DIGITALE MODERNE Die Modellwelten von Matthias A. K. Zimmermann vor. Der Schweizer Maler und Medienkünstler hat nun ein weiteres Buch namens KRYONIUM – Die Experimente der Erinnerung geschrieben. Dabei handelt es sich um einen Roman, der sich mit Virtualität, Realität und der Kraft und Bedeutung von Erinnerungen beschäftigt. Zimmermann nimmt seine Leser dabei mit auf eine ebenso wundersame wie auch abenteuerliche Reise, die so manche Überraschung bereithält.

Erzählt wird die Geschichte aus dem Blickwinkel eines Erzählers, der seine Erinnerungen verloren hat. Gefangen an einem unbekannten Ort, schmiedet er heimlich Fluchtpläne. Die Tatsache, ohne Erinnerungen zu sein, erschwert das Vorhaben. Doch der Drang, endlich auszubrechen aus diesem furchteinflößenden, schneeverwobenen Schloss, lässt ihn jedes Risiko eingehen. Und so gerät der Erzähler immer tiefer hinein in einen wirren Strudel aus rätselhaften Begegnungen und magischer Paranoia, die er spielerisch zu entschlüsseln hofft, was ihn letztlich zum Ursprung seiner Erinnerungen führt.

E-Mails, Videospiele, Soziale Netzwerke, Apps, Updates, Downloads, Online-Shopping und vieles mehr bestimmen und takten unseren Alltag. Das Virtuelle umgibt den modernen Menschen wie einen Äther, der unser Zeitempfinden und die Wahrnehmung von der Welt stetig verändert. Längst ist der virtuelle Raum zu einer Parallelwelt geworden, auf die wir im Alltag dringend angewiesen sind.

Entgegen all dem beginnt KRYONIUM nicht, wie vielleicht erwartet, in einer futuristischen, digitalnormierten Welt, sondern in einer mittelalterlichen, analogen Welt, die von geheimnisvollen Kräften beherrscht wird. Der All-Age-Roman ist ein technoides Märchen, das sich immer wieder aufs Neue mit dem Virtuellen auseinandersetzt und die Frage aufwirft, was Erinnerungen sind und was sie bedeuten. Nichts ist so, wie es scheint in der Geschichte und die Frage, was Realität ist, muss immer wieder neu überdacht werden

Das gebundene Buch verfügt über 324 Seiten und ist im Kulturverlag Kadmos erschienen. HIER der Link zum Buch auf der Internetseite des Verlages.

Die ISBN-Nummer lautet 978-3-86599-444-8.

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Fred
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