Am 9. April fand ab 19 Uhr die feierliche Gala des Deutschen Computerspielpreises im Admiralspalast in Berlin statt. In 14 Kategorien wurden die besten Computerspiele „made in Germany“ mit der begehrten silber-blauen Trophäe und Preisgeldern von 590.000 Euro ausgezeichnet. So überreichte unter anderem Staatsministerin Dorothee Bär den Machern des Mystery-Adventure-Games Trüberbrook die Auszeichnung „Bestes Deutsches Spiel“.
Moderatorin und Entertainerin Ina Müller führte durch die glanzvolle und spannende Gala, zu der sich mehr als 700 geladene Gäste aus Games-Branche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einfanden. Die wichtigste Auszeichnung für Computerspiele in Deutschland wurde von prominenten Laudatorinnen und Laudatoren vergeben, darunter Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung, sowie Schauspielerin Collien Ulmen-Fernandes und Komikerin Enissa Amani. Sängerin Namika sorgte mit ihren Hits für Stimmung und überraschte mit ihrem Auftritt als Laudatorin. Live-Musik aus bekannten Computerspielen gab es vom ausgezeichneten Bläser-Sextett der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Andreas Scheuer verkündete an dem Abend übrigens auch den Start der Computerspielförderung des Bundes: „Ich freue mich, dass ich heute […] die neue Computerspielförderung des Bundes verkünden kann. Damit wollen wir den Entwicklerstandort Deutschland stärken und international wettbewerbsfähig machen. Insgesamt 50 Millionen Euro stellt mein Ministerium dafür zur Verfügung. Wir gehen in zwei Stufen vor: Wir starten direkt mit einer Pilotphase für kleinere Vorhaben bis 200.000 Euro Förderung. Für die Produktionsförderung mit größeren Beträgen geht es nach dem Abschluss der EU-Notifizierung in einigen Monaten in die Vollen. […] Wir freuen uns auf eine rege Resonanz der Computerspielgemeinde.“
Auf diese Resonanz sind wir auch gespannt. Doch zurück zum Deutschen Computerspielpreis.
Hier sind die Preisträger 2019:
Bestes Deutsches Spiel
(dotiert mit 110.000 Euro)
Trüberbrook (Bildundtonfabrik, Berlin/Köln)
Bestes Kinderspiel
(dotiert mit 75.000 Euro)
Laika (Mad About Pandas, Berlin)
Bestes Jugendspiel
(dotiert mit 75.000 Euro)
Unforeseen Incidents (Backwoods Entertainment, Bochum/ Application Systems Heidelberg)
Erstmals gab es in den mit jeweils 65.000 Euro dotierten Nachwuchskategorien „Konzept“ und „Prototyp“, in denen Schülerinnen und Schüler sowie Studierende ausgezeichnet werden, neben dem ersten auch zwei zweite dotierte Plätze.
Nachwuchspreis – Konzept
(dotiert mit 65.000 Euro: 1.Platz: 35.000 Euro, 2 x 2. Platz mit je 15.000 Euro)
1. Platz: Elizabeth (Alexander Sartig, Jesco von Puttkamer, Jonathan Kees, Julian Wotjak, Julietta Hofmann, Tobias Hermann – HTW Berlin)
2. Platz: AnotherWhere (Benjamin Feder, Dyako Mahmoudi, Laura Reinhardt, Morten Newe – HTW Berlin)
2. Platz: Sonority (Madeline Reinaldo Mendoza, Willi Schorrig, Elisa Schorrig – HdM Stuttgart)
Nachwuchspreis – Prototyp
(dotiert mit 65.000 Euro: 1.Platz: 35.000 Euro, 2 x 2. Platz mit je 15.000 Euro)
1. Platz: A Juggler’s Tale (Steffen Oberle, Enzio Probst, Dominik Schön, Sven Bergmann und weitere – Filmakademie Baden-Württemberg)
2. Platz: Meander Book (Marlene Käseberg – HTW Berlin)
2. Platz: Orbital Bullet (Yves Masullo, Robin Mächtel, Corinna Benz – SRH Hochschule Heidelberg)
Bestes Serious Game
(dotiert mit 40.000 Euro)
State of Mind (Daedalic Entertainment, Hamburg)
Bestes Mobiles Spiel
(dotiert mit 40.000 Euro)
see/saw (kamibox, Riedstadt)
Bestes Gamedesign
(dotiert mit 40.000 Euro)
Tower Tag (VR-Nerds, Hamburg)
Beste Innovation
(dotiert mit 40.000 Euro)
Bcon – The Gaming Wearable (CapLab, Karlsruhe)
Beste Inszenierung
(dotiert mit 40.000 Euro
Trüberbrook (Bildundtonfabrik, Berlin/Köln)
Beste Internationale Spielewelt
(undotiert)
Red Dead Redemption 2 (Rockstar Games)
Bestes Internationales Multiplayer-Spiel
(undotiert)
Super Smash Bros. Ultimate (Nintendo of Europe)
Bestes Internationales Spiel
(undotiert)
God of War (Sony Interactive Entertainment)
Sonderpreis der Jury
(undotiert)
A MAZE. International Games and Playful Media Festival
Publikumspreis
(undotiert)
Thronebreaker: The Witcher Tales (CD Projekt Red)
Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner des Deutschen Computerspielpreises 2019! Ihr habt alle sehr gute Arbeit geleistet!
Auszüge der Jurybegründungen werden übrigens ab dem 10. April 2019 auf der Website des Deutschen Computerspielpreises veröffentlicht.
Der Deutsche Computerspielpreis (DCP) ist der bedeutendste Preis für Games in Deutschland und wurde in diesem Jahr zum elften Mal verliehen. Den Preis, dessen Gala jährlich wechselnd in München und Berlin stattfindet, vergibt die Bundesregierung, vertreten durch die Staatsministerin für Digitalisierung und den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, gemeinsam mit dem game – Verband der deutschen Games-Branche. Die diesjährige Gala in Berlin wurde vom medienboard Berlin-Brandenburg gefördert und findet während der gamesweekberlin statt.