Gewonnen! Und nun? Interview mit Talea Sieckmann aus dem Gewinnerteam von Ernas Unheil

19.07.2018
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Die Gewinnerinnen vom Team Ernas Unheil, Studentinnen der HTW Berlin, erhielten beim DCP 2018 den Nachwuchspreis mit Konzept

Women Power! Aileen Auerbach, Jessica Bodamer, Lisa Forsch, Olga Trinova und  Talea Sieckmann studieren an der HTW Berlin. Gemeinsam haben sie das Konzept für die Augmented-Reality-App Ernas Unheil entwickelt, die mit einem Choose-Your-Own-Adventure-Buch kombiniert ist – mit großem Erfolg: Beim Deutschen Computerspielpreis 2018 wurde ihnen der Nachwuchspreis mit Konzept verliehen. Nach diesem Triumph ändert sich für die Ladies jedoch ersteinmal nicht sehr viel, sondern sie verfolgen ein sehr bodenständiges Ziel. Für die Zeit danach hingegen, haben sie schon große Pläne – aber lest selbst…

Games-Career: Am 10. April 2018 wurde euch für euren Titel „Ernas Unheil“ der erste Preis in der Kategorie „Nachwuchspreis Konzept“ verliehen, was hat sich seitdem verändert? Und wird eure Zusammenarbeit dadurch beeinflusst?

Talea Sieckmann: Es hat sich erstaunlich wenig verändert, da ein großer Teil von uns derzeit Bachelorarbeit schreibt. Da gibt es leider etwas weniger Zeit für Erna. Aber wir arbeiten alle noch gerne miteinander und ziehen es derzeit in Betracht eine Firma zu gründen, um Ernas Unheil fertig zu stellen. Zudem haben wir ein altes Mitglied zurück ins Boot geholt, sie wird uns jetzt sowohl beim Writing als auch als Artist unterstützen.

Games-Career: Der erste Platz der Kategorie „Nachwuchspreis Konzept“ ist mit einem Preisgeld von 35.000 Euro dotiert. Wie investiert ihr euren Gewinn?

Talea Sieckmann: Das Preisgeld ist ja an die Entwicklung gebunden, daher werden wir es auch darein investieren. Vor allem benötigen wir ein paar Softwarelizenzen sowieTestgeräte damit wir sicherstellen können, dass Ernas Unheil auf allen möglichen Tablets und Smartphones funktioniert.

Games-Career: Was hat euch der Preis bisher gebracht?

Talea Sieckmann: Vor allem sehr viel mediale Aufmerksamkeit, was verdammt gut ist. Wir wurden auf Veranstaltungen eingeladen und vernetzen uns mit vielen Leuten aus der Gamesbranche. Auch ist unsere Chance weitere Förderung sowie einen Publisher zu bekommen deutlich gestiegen.

Games-Career: Stehen in eurem Team bereits neue Projekte an? Und wenn ja, welche?

Talea Sieckmann: Derzeit erstmal das Studium abschließen und dann Ernas Unheil auf den Markt bringen. Denn schließlich ist das Spiel noch gar nicht fertig.

Games-Career: Welche Ziele habt ihr für die nahe und fernere Zukunft?

Talea Sieckmann: Wenn alles klappt dann werden wir gründen, Ernas Unheil auf den Markt bringen, was hoffentlich ein Erfolg wird. Und dann weitere solcher AR-Spiele-Bücher entwickeln. Wenn das sauber läuft auch gerne mal andere Arten von Spielen.

Games-Career: Toll, euer Enthusiasmus! Wir wünschen euch, dass ihr diese Ziele Schritt für Schritt erreicht und bedanken uns für das Gespräch!

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Anietta
Anietta
Eine besessene Gamerin war Anietta zwar nie - doch die fesselnde Intensität von Videospielen kann sie dennoch nachvollziehen... Ihre Games-Erfahrungen beschränken sich in etwa auf folgende: Leidenschaftliches "Boulder Dash"- und "Oh Mummy"-Spielen auf dem Schneider Computer ihres kleinen Bruders in ihrer Kindheit, leidenschaftliches "Brickles"-Spielen auf einem eher frühen Modell des Apple Macintosh ihres Onkels, leidenschaftliches "Tetris-Spielen" auf dem Gameboy ihres kleinen Bruders, leidenschaftliches "Point and Click Adventure"-Spielen auf eigenem PC und leidenschaftliches Scrabblen, Quizduellieren und Flightcontrollen auf dem eigenen iPhone. In ihrem Privatleben geht es bei Anietta momentan leider eher darum die Spielbesessenheit ihrer drei Jungs Nick (11), Cosmo (5) und Oskar (12) zu begrenzen, denn zumindest die Großen scheinen schon fast in den Welten von "Minecraft", "Clash of Clans" und "Hearthstone" zu leben - wenn man nur von den Esstischgesprächen ausgeht. Alle drei liiiiiiiiieben Games und finden es extrem cool, dass Anietta neben ihrer Tätigkeit bei Games-Career.com schon seit einigen Jahren als Teamassistentin und gute Seele in der PR-Agentur für die Games-Branche - Quinke Networks fungiert und somit nah am Geschehen ist.

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