Paymium in Next-Gen Titeln: Alles nur Abzocke?

10.01.2014
Forza 5 für die Xbox One

Forza 5 für die Xbox One

Businessmodelle im Gaming gibt es viele. Mache sind mehr, manche weniger erfolgreich. Eins können wir aber mit Sicherheit feststellen: Free-to-play hat sich etabliert und wird so schnell nicht wieder verschwinden. Zu Recht, denn die Vorteile liegen auf der Hand. Niedrige Eintrittsbarrieren, enorme Spielerzahlen und das Potential, dass einige wenige Spieler hunderte oder sogar tausende von Euros investieren könnten, sind wahr gewordene Träume eines jeden Publishers.

Aber gehen wir einen Schritt zurück und schauen uns an, was Free-to-play in seinem Kern bedeutet. Grob gesprochen meint es solche Spiele, die wir ohne Bezahlung genießen können, mit der Option, durch In‐App-Purchases Items oder Währung zu erhalten, die das Gameplay (positiv) beeinflussen. Soweit nichts Neues.

Nun ist vor wenigen Wochen endlich die nächste Konsolengeneration angebrochen. Im Abstand von einer Woche sind die neuen Konsolen von Sony und Microsoft weltweit (PS4) bzw. in ausgewählten Märkten (Xbox One) an den Start gegangen. Was sich bereits abzeichnet: In-App‐Purchases sind in der Next-Gen ganz groß im Kommen – und damit auch die Diskussion im Netz über die Fairness des Ganzen. Sicherlich sind hier zwei Seiten zu berücksichtigen. Zunächst die der Gamer, die 60 Euro für ein Spiel bezahlen und dann davon ausgehen, ein vollständiges Produkt in den Händen zu halten. Hört man auf die Stimmen in Foren und Kommentarbereichen, so fügt sich schnell ein einheitliches Bild zusammen. Mikrotransaktionen in Vollpreisspielen ist für viele Spieler unwillkommene Abzocke.

Auf der Kehrseite finden sich Publisher, für die es zunehmend schwieriger wird, ein finanziell erfolgreiches Produkt zu liefern. Die Kosten großer Triple-A Games können es heute locker mit Hollywood-Blockbustern aufnehmen. Gleichzeitig wird die Industrie von einer Handvoll Hits dominiert, sodass immer weniger Studios Risiken in Form neuer IPs eingehen wollen. Offensichtlich sind Publisher also auf mehr Umsatz angewiesen, als ihn die einmalige Zahlung des Kaufpreises liefern kann. Wenn die Spieler dazu allerdings nicht bereit sind, schafft das laut Rob Fahey von Gamesindustry.biz Raum für eine düstere Prognose: das Triple-A Segment der Videospiele könnte langfristig wegfallen.

Den vollen Artikel können wir euch nur empfehlen und freuen uns jetzt auf die Diskussion in den Comments. Was haltet ihr von „Paymium“? Fühlt ihr euch abgezockt? Seid ihr bereit, eure Taschen noch weiter zu öffnen? Schreibt uns eure Meinung dazu!

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