Positive Bilanz für die Entwicklerkonferenz: Quo Vadis 2015 vereint Entwickler und Vordenker der Spielebranche

24.04.2015

Spieleentwicklerkonferenz Im Rahmen der INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN bot die Quo Vadis auch dieses Jahr ein vielfältiges Programm mit mehr als 180 Speakern und 130 Sessions zur Zukunft von Computer- und Videospielen. Als Europas Think Tank der Spielebranche brachte die vom Medienboard Berlin-Brandenburg geförderte Entwicklerkonferenz vom 21. bis 23. April Spieleentwickler, Fachbesucher, Studierende und Spiele-Enthusiasten aus der ganzen Welt zusammen. Gemäß dem lateinischen Konferenznamen Quo Vadis, zu Deutsch „Wohin gehst du?“, wurde die leitende Fragestellung zur Zukunft der Spielebranche bei allen Talks, Workshops und Panel Discussions diskutiert. Neben einer Flächenerweiterung auf das Café Moskau und dem gegenüberliegenden Kino International, ergänzten auch Neuerungen wie das Business-Format Pitch & Match sowie der Best of Quo Vadis Indie Pitch Deutschlands wichtigste internationale Entwicklerkonferenz.

Veranstalter Aruba Events zieht nach drei Tagen Quo Vadis ein positives Fazit: „Die Quo Vadis bietet als Herzstück der INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN den größten Treffpunkt für die gesamte Spielebranche. Über 500 Meetings beim neu eingeführten Pitch & Match, bis auf den letzten Platz besetzte Entwickler-Workshops und Vorträge sowie eine gewohnt familiäre Stimmung bei Speakern und Konferenzbesuchern zeigen mir, dass wir mit der Quo Vadis die richtige Mischung gefunden haben. Für uns kein Grund uns auszuruhen, sondern vielmehr Antrieb im nächsten Jahr noch mehr neue Ideen zu verwirklichen“, freut sich Stephan Reichart, Geschäftsführer Aruba Events, über die positive Resonanz der Besucher.

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Glen Schofield von Sledgehammer Game bei seinem Vortrag zum Thema Visual Storytelling

Als eines der Highlights der Quo Vadis sprach Glen Schofield, der Kopf hinter dem von Sledgehammer Games entwickelten und millionenfach verkauftem „Call of Duty: Advanced Warfare“, in seiner „Visual Storytelling“ Keynote über die Möglichkeiten des Mediums zum Erzählen von Geschichten durch starke Bilder.

Kacper Kwiatkowski, einer der Macher des vielfach Preis gekrönten „This War of Mine“, bestätigte die Wichtigkeit relevanter Geschichten in Computerspielen und gab einen Einblick in die Entwicklung des interaktiven Anti-Kriegs-Dramas. Einig waren sich die Referenten darin, dass Computerspiele das Geschichtenerzählen in den nächsten Jahren voranbringen wird wie kein anderes Medium.

Noah Falstein, Chief Game Designer bei Google, beschäftigte sich in seiner Keynote „A Wave of Transmogrification“ mit den Herausforderungen und neuen Möglichkeiten von Entwicklern durch neue Hardware. „Transmogrified Reality“ ist eine Technik, die die nahtlose Verschmelzung der Realität mit virtuellen Bildern ermöglicht. Ebenso wie in der Entwicklung von Spielen für VR-Brillen eröffnen sich hier Möglichkeiten für bislang nicht gekannte Spielerlebnisse.

Die Branchenkennerinnen Kate Edwards (International Game Developers Association), Sabine Hahn (Universität Köln) und Ruth Lemmen (Womenize!) diskutierten im Konferenz-Track „Women in Games since Gamergate“ über die Rolle der Frau in der internationalen Spielebranche.

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„Quo Vadis Games Industry?“ Panel Dikussion mit Ed Fries, Glen Schofield, Noah Falstein und Jens Begemann

Im Panel „Quo Vadis Games Industry?“ sprachen die Branchengrößen Ed Fries (Gaming Legend & Advisor), Glen Schofield (Sledgehammer Games), Noah Falstein (Google) und Jens Begemann (Wooga) über das Potential von Mobile Games und welche Games bei welchen Zielgruppen erfolgreich sind.

Neben den zahlreichen Talks über Teilaspekte der Spieleentwicklung wie Grafik, Sound und Programmierung und diversen Business-Themen fand erstmals die „Best of Quo Vadis Show“ statt. 13 Teams von Spieleentwicklern stellten dort in fünfminütigen Präsentationen ihr Spiel der Jury, bestehend aus Noah Falstein (Google), Jens Bussmann (Google), Ralf C. Adam (Flaregames) und Don Daglow (Daglow Enterainment), vor. Die Gewinner von Brainseed Factory konnten sich neben dem Titel „Best of Quo Vadis 2015“ auch über einen „Sack voll Geld“ (500 Euro in 5 Cent-Stücken) sowie einen 100.000 US-Dollar Gutschein von Google für Google Cloud Platform Services für ihr Spiel „Typoman“ freuen. Den zweiten Platz belegte Playful Oasis mit „Niche“ und den dritten Platz Awfully Nice Studios mit „Bug Butcher“.

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„Best of Quo Vadis 2015“-Gewinner Brainseed Factory gemeinsam mit den Jurymitgliedern Noah Falstein (Google), Jens Bussmann (Google), Ralf C. Adam (Flaregames) und Don Daglow (Daglow Enterainment)

Partner und Sponsoren der Quo Vadis 2015: BIU.Dev, BIU.Net, Google Cloud Platform, Microsoft, ID@XBOX, Razer, Goodgame Studios, Blue Byte, Amazon, Whow, Crytek, SafeCharge, Wargaming, Minimob, InnoGames, Yager, Akamai, SAE Institute, hitbox, Wooga, Curse, OnlineFussballManager, Sproing, Games Academy, KOTRA, King, Brehm & v. Moers, GAME, Streamframe, ESL, COMPUTEC, Making Games, Seti Media, I KNOW YOUR GAME, Berlin Valley News, Quinke Networks, GamesIndustry.biz, golem.de, Pocket Gamer, GamesMarkt, iSpreadNews, FluxFM, Medienboard Berlin-Brandenburg, games.net berlinbrandenburg und die International Games Week Berlin.

Weitere Eindrücke der Quo Vadis 2015 gibt es auf https://www.facebook.com/qvconf/photos_stream

 

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