Richtig bewerben: Recruiter der Spielebranche geben praktische Bewerbungstipps – Interview mit Melanie Adam von Goodgame Studios

12.07.2016
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Melanie Adam, Business Partner Recruiting bei Goodgame Studios

In der Reihe „Richtig bewerben: Recruiter der Games-Branche geben praktische Bewerbungstipps“, stellen wir erneut einige hilfreiche Tipps und Tricks in Sachen Bewerbung vor. Melanie Adam kennt sich als Business Partner Recruiting bei Goodgame Studios bestens aus: Sie erzählt, was Bewerber besser lassen sollten und was in Unterlagen auf keinen Fall fehlen darf, um mit einer Bewerbung zu punkten. Goodgame Studios, spezialisiert auf Free-to-Play, erreicht mit den eigenen kostenlosen Mobile- und Browsergames über 300 Millionen Spieler weltweit. Um Spiele wie Legends of Honor, Goodgame Empire oder Big Farm dauerhaft mit neuen Inhalten zu versorgen, wächst das momentan über 1.200 internationale Mitarbeiter starke Unternehmen stetig und ist ständig auf der Suche nach neuen Kollegen. Willst auch Du zum Team gehören, lies das Interview, so kannst Du häufige Bewerbungsfehler von vornherein ausschließen!

Games-Career: Wie wichtig ist heute noch das Anschreiben?

Melanie Adam: Zwar lassen immer mehr Bewerber das Anschreiben weg, obwohl es ein paar entscheidende Vorteile bringen kann.  Ein Anschreiben bietet den Bewerbern beispielsweise die Möglichkeit, noch ein wenig mehr von sich zu erzählen als aus dem Lebenslauf ersichtlich ist. Darüber hinaus lässt sich in einem Anschreiben auch die Motivation, sich für die Position bei einem bestimmten Unternehmen zu bewerben, darlegen. Dies gibt der gesamten Bewerbung eine persönliche Note und kann am Ende den positiven Ausschlag geben für eine Bewerbung. Natürlich schauen wir uns aber auch Bewerbungen ohne Anschreiben genau an.

Games-Career: Wie muss eine Bewerbungsmappe aussehen, um positiv aufzufallen?

Melanie Adam: Wir legen natürlich Wert auf ein paar absolute Basics, d.h. eine Bewerbungsmappe sollte klar strukturiert und vollständig sein. Außerdem möchten wir auf den ersten Blick sehen, auf welche Stelle(n) sich der Kandidat bewirbt. Ansonsten ist es uns wichtig, dass der Stil und der Ton der Bewerbung authentisch ist und damit sowohl dem Bewerber als auch Goodgame Studios gerecht wird. Übrigens freuen wir uns auch immer über den persönlichen Kontakt zu Bewerbern, egal ob z.B. auf Messen oder per Telefon. Wer sich vorher informiert, kann eine passende Bewerbung schreiben.

Games-Career: Was gehört in eine gute Bewerbung eines Game Artist?

Melanie Adam: In einer guten Bewerbung eines Game Artist gehört natürlich zwingend das aktuelle Portfolio. Schön ist es auch, wenn wir sehen können, was der Bewerber bisher beruflich und auch privat gemacht hat. Ebenso sollte hervorgehen, dass der eigenen Stil zum aktuell in der Entwicklung befindlichen Spiel passt.

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Game Artist bei der Arbeit: beim Erstellen von Spielecharakteren ist Fingerfertigkeit gefragt.

Games-Career: Welche Schlüsselqualifikationen sollte ein Community Manager besitzen, um mit seiner Bewerbung zu punkten?

Melanie Adam: Auf jeden Fall Begeisterung für Games! Ein guter Community Manager sollte kommunikativ sein, sich gut ausdrücken können, gerade wenn es darum geht in den Communites unterwegs zu sein. Er muss sehr kundenorientiert sein und gut auf die Belange unserer Spieler eingehen können. All das sollte sich bereits in der Bewerbung widerspiegeln.

Games-Career: Wie viel Kreativität ist bei der Bewerbung erlaubt?

Melanie Adam: Eine Bewerbung darf gerne so kreativ sein, wie der Bewerber das wünscht. Sie sollte aber natürlich im Bezug zur Position stehen. Ein Artist kann also gerne eine bildgewaltige Bewerbung abgegeben, während sich ein Texter sicherlich eher sprachlich kreativ zeigen wird. Wichtig ist nur, dass dadurch nicht die Übersichtlichkeit verloren geht.

Games-Career: Bei welchen Stellen ist euch wichtig, dass Bewerber Erfahrung mit der Games-Branche haben und bei welchen haltet ihr es für nachrangig?

Melanie Adam: Wenn man Gamer ist oder bereits Erfahrung in der Branche gesammelt hat, sollte man es auf jeden Fall immer angeben.. Denn bereits ein Verständnis von unserer Branche zu haben ist immer von Vorteil. Gleichzeitig  bieten wir natürlich auch Quereinsteigern oder Berufserfahrenen aus anderen Branchen eine Chance und ein tolles Arbeitsumfeld.

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Darf bei keinem Spieleentwickler fehlen: Kicker bei Goodgame Studios

 

Games-Career: Möchtet ihr in Anschreiben noch lesen, dass der Bewerber seit seiner Kindheit Computerspiele spielt oder sollte bereits dort ausschließlich auf die fachlichen Qualifikationen eingegangen werden?

Melanie Adam: Beides darf und sollte Platz im Anschreiben finden. Leidenschaft für das Gaming ist ein großer Pluspunkt, da die Gaming-Branche immer noch sehr speziell  ist. Aber Leidenschaft allein reicht natürlich nicht, um eine Position gut auszufüllen, ist die fachliche Qualifikation und eine zu uns passende Persönlichkeit von entscheidender Bedeutung.

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Brainstorming über die neuesten Games bei Goodgame Studios

Games-Career: Was möchtest du 2016 nicht mehr in einer Bewerbung lesen?

Melanie Adam: Das, was wir noch nie lesen wollten: Standardfloskeln, Rechtschreibfehler und unvollständige Sätze.  

Games-Career: Was möchtest du 2016 in einer Bewerbung lesen?

Melanie Adam: Das, was wir schon immer lesen wollten: Erstens, möchten wir aus der Bewerbung Begeisterung für die Branche und das Unternehmen herauslesen. Zweitens, wollten wir sehen, dass ein Bewerber die richtigen Qualifikationen mitbringt. Drittens, ist uns wichtig zu erkennen, dass der Kandidat sich mit uns und der Position auseinandergesetzt hat.

Ausgerüstet mit diesen Bewerbungstipps, findest du alle aktuellen Stellenangebote im Top Arbeitgeber Profil von Goodgame Studios auf Games-Career.com.

About the author

Anietta
Anietta
Eine besessene Gamerin war Anietta zwar nie - doch die fesselnde Intensität von Videospielen kann sie dennoch nachvollziehen... Ihre Games-Erfahrungen beschränken sich in etwa auf folgende: Leidenschaftliches "Boulder Dash"- und "Oh Mummy"-Spielen auf dem Schneider Computer ihres kleinen Bruders in ihrer Kindheit, leidenschaftliches "Brickles"-Spielen auf einem eher frühen Modell des Apple Macintosh ihres Onkels, leidenschaftliches "Tetris-Spielen" auf dem Gameboy ihres kleinen Bruders, leidenschaftliches "Point and Click Adventure"-Spielen auf eigenem PC und leidenschaftliches Scrabblen, Quizduellieren und Flightcontrollen auf dem eigenen iPhone. In ihrem Privatleben geht es bei Anietta momentan leider eher darum die Spielbesessenheit ihrer drei Jungs Nick (11), Cosmo (5) und Oskar (12) zu begrenzen, denn zumindest die Großen scheinen schon fast in den Welten von "Minecraft", "Clash of Clans" und "Hearthstone" zu leben - wenn man nur von den Esstischgesprächen ausgeht. Alle drei liiiiiiiiieben Games und finden es extrem cool, dass Anietta neben ihrer Tätigkeit bei Games-Career.com schon seit einigen Jahren als Teamassistentin und gute Seele in der PR-Agentur für die Games-Branche - Quinke Networks fungiert und somit nah am Geschehen ist.

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