Start-up Lupe: Nachgefragt bei hardscore Games

16.08.2013

hardscore Games_Logo1Start-up Lupe die Zweite! Nachdem wir letztes Mal bei Pipedream Games aus München nachgefragt haben, wie das mit der Selbstständigkeit so läuft [zum Interview], erfahren wir heute mehr über die ersten Schritte von hardscore Games. Das Berliner Start-up tritt an, frischen Wind in den Mobile Games Markt zu blasen. Im Interview erklärt hardscore Games Gründer Felix Buchwald, was dazu nötig ist, was ihn an bisherigen Mobile Games stört, wie er zum Thema „Inkubatoren“ steht und …

Felix Buchwald, Gründer von hardscore Games

Felix Buchwald, Gründer von hardscore Games

1. Felix, wenn ich nach „hardscore Games“ google, finde ich momentan noch keinen entsprechenden Internetauftritt, was darauf schließen lässt, dass du dich mit hardscore Games momentan in einem sehr frühen Gründungsstadium befindest. Wo genau steht das Projekt hardscore Games aktuell?

Unter www.staradmiral.com findest du unseren Internetauftritt, dort gibt es erste Infos zu unserem ersten Game „Star Admiral“. Unsere Beta ist momentan mitten im Gange.

2. Kannst du kurz berichten, was du vor hardscore Games gemacht hast und was dich schließlich in die Selbstständigkeit „getrieben“ hat?

Ich war vorher bei einem Berlin Games Publisher beschäftigt, der unter anderem War2Glory, eines der größten Browsergames in Deutschland, veröffentlicht hat. Während der Zeit habe ich immer schon auf Mobile Gaming geschielt, da ich einfach keine vernünftigen Spiele als Gamer für mein Smartphone gefunden habe. Irgendwann hatte ich dann genug und habe mir zum Ziel gesetzt, mit diesem Missstand aufzuräumen und habe hardscore Games gegründet, um Mobile Games für Gamer zu entwickeln.

Viele Gamer verachten Mobile Games und spielen dann doch heimlich Clash of Clans. Das habe ich bei mir selbst auch beobachtet. Das liegt – glaube ich – vor allem daran, dass wir einfach gerne spielen und im Bus oder im Wartezimmer hat man nun mal einfach keinen PC. Es wär halt nur toll, wenn es auch Spiele mit Tiefgang gäbe, bei denen ich nicht wie ein Idiot behandelt werde.

3. Was genau meinst du, wenn du sagst, ihr möchtet „Mobile Games für Gamer entwickeln“? Wann kommt das erste Spiel?

Wir wollen die Spieltiefe von guten Strategiespielen mit einer sehr einfachen Bedienung verbinden. Ich denke, da ist bei Smartphones noch sehr, sehr, sehr, sehr viel Luft nach oben möglich und bisher ist das Feedback unserer Tester auch sehr positiv. Zurzeit entwickeln wir „Star Admiral“, ein Trading Card Game ohne Karten [;)], das vorerst für das iPhone veröffentlicht werden soll. Ein festes Releasedatum gibt es noch nicht, aber „Star Admiral“ wird definitiv noch dieses Jahr veröffentlicht.

4. Obwohl hardscore Games noch am Anfang steht: Gibt es bereits Punkte, die du im Rückblick betrachtet anders angehen würdest?

Bisher noch nicht.

5. Auf unseren Job-Portalen Games-Career.com und Mobile-Career.com sucht ihr aktuell ein Backend / Server Genie. [An dieser Stelle empfehle ich jedem, auch wenn es fachlich nicht passen sollte, dieses Jobangebot zu lesen. Ist mal was anderes … ] Werdet ihr demnächst noch weitere Positionen besetzen und wenn ja, in welchem Bereich?

Momentan ist das die einzige Position die wir besetzen. In den nächsten Monaten werden wir unser Team allerdings auf 11-12 Mitarbeiter vergrößern, um das nächste Spiel in Angriff zu nehmen. Dann wird wieder auf’s Heftigste rekrutet 😉

6. Wie stehst du zum Thema „Inkubatoren“? Hast du diese Art der Start-up Unterstützung für hardscore Games in Betracht gezogen oder stehst du sogar vielleicht gerade mit einem Inkubator in Kontakt?

Ich stehe dem Thema Inkubatoren in Deutschland tendenziell skeptisch gegenüber. Für mich ist das Modell vor allem deshalb unattraktiv, weil die meisten Inkubatoren direkt am Anfang eine Mehrheitsbeteiligung der Firma übernehmen und die Unabhängigkeit damit von vorneherein aufgegeben wird.

Auf der anderen Seite kann es für junge Gründer auch Vorteile durch die Erfahrung des Inkubators geben. Insgesamt finde ich aber das amerikanische Modell der Accelerator Programme deutlich besser und fairer. Hier werden üblicherweise sechs bis acht Prozent der Firma für Coaching und ein wenig Startkapital abgegeben

7. Was war bisher schwierigste die Entscheidung/Abwägung, die du im Rahmen deiner Selbstständigkeit treffen musstest?

Ganz klar, wen ich als Teammitglied ins Boot holen möchte.

8. Wo steht hardscore Games in einem Jahr?

In einem Jahr wird unser MMO „Star Admiral“ weltweit verfügbar sein und wir basteln fleißig an unserem nächsten Titel.

9. Welches Game steht auf deiner „Muss ich unbedingt spielen“-Liste ganz oben?

Hearthstone von Blizzard

Felix, vielen Dank für das Interview. Das Games-Career.com Team drückt die Daumen für einen erfolgreichen Launch von Star Admiral und eine prächtige Zukunft in der Games-Branche!

 

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Games-Career Blog
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Auf unserem Games-Career Blog widmen wir uns den Themen Games-Branche, Karriere und natürlich Games. Dabei setzen wir nicht nur auf eigene Artikel. Genauso interessieren wir uns für deine Ansichten, Meinungen und Erfahrungen zu eben diesen Themen. Mit dem Blog möchten wir dir die Möglichkeit geben, deine Ansichten und Ideen mit der Games-Career Community zu teilen. Betrieben wird der Blog von Quinke Networks.

Ein Gedanke zu “Start-up Lupe: Nachgefragt bei hardscore Games

  1. Ein Job in der Gamingbranche wäre natürlich für beinahe jeden echten Videospieler etwas wahnsinnig tolles, der Gründer einer eigenen Videospielfabrik zu sein ist natürlich nochmal ganz etwas anderes. Wie das so ist mit Träumen werden die wohl leider nie für jeden wahr aber es ist auf jeden Fall spannend etwas von jemandem zu hören der auf den Weg dorthin ist.

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