Vom Diskettenlocher zum Software Engineer

02.08.2013
Bernd Hoffmann

Bernd Hoffmann´s Advanced Message an seine Bigpoint Kollegen

Ich bin Bernd Hoffmann und bei Bigpoint als Software Engineer tätig. Aufgewachsen bin ich den 80ern mit dem C64 und dem Diskettenlocher und natürlich „The Great Gian(n)a Sisters“, das Jump ’n‘ Run Spiel, das mich auch durch meine Amiga-Ära begleitet hat. Gut zwei Jahrzehnte später spiele ich immer noch, auch mit coolen Technologien, allerdings bauen wir damit bei Bigpoint eine neue Spieleplattform. Organisatorisch sind wir im Technology Zweig einzuordnen und gehören zur Abteilung Platform Core.

Los ging es Ende September 2012. Knapp zwei Dutzend Bigpointler, unter denen auch ich mich befand, trafen sich im Hamburger Hauptquartier zum Kickoff-Meeting eines neuen Softwareprojekts.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer neuen Spieleplattform. Die Plattform soll die Basisfunktionalitäten zum Anbinden von Onlinespielen bereitstellen und Cloud-fähig sein. Ausserdem sollen bei der Umsetzung Standards und aktuelle Technologien verwendet sowie Best Practices angewandt werden.

Ein derartiges Kickoff-Meeting lässt sich natürlich nicht aus dem Ärmel schütteln; da wurde von den entsprechenden Verantwortlichen ganz schön Vorarbeit und Vorbereitung geleistet. Das zahlte sich aber aus, denn nach der Auftaktveranstaltung ging es auch schon los, unter Anwendung von agilen Methoden natürlich.

Die Platform Task Force

Die im Meeting neu geschaffene „Platform Task Force“, welche in die beiden Einheiten „Infrastructure“ und „Development“ geteilt wurde, konnte sich im hierfür dediziert reservierten gemeinschaftlichen Büro niederlassen, eine Fritz Cola oder Club-Mate aus dem Kühlschrank nehmen und gemeinsam auf den Auftrag anstoßen. Tschaka!

Team Bigpoint

The Sky is not the limit: Die Bigpoint Platform Task Force steigt auf

In den darauf folgenden Wochen und Monaten haben wir uns täglich zum Stand Up getroffen, Planning Poker „gespielt“, als Team gemeinsam unsere Sprints geplant, während der Reviews unsere Ergebnisse vorgestellt und durch Retrospektiven aus der Vergangenheit gelernt. Auch hat sich die für das Projekt zusammengesetzte „Platform Task Force“ mittlerweile fest im Organigramm verankert. So ist aus der „Infrastructure“ Einheit das sogenannte A-Team entstanden und die „Development“ Einheit nennt sich Team Platform 2.0.

Ende April fuhren wir zur JAX 2013 nach Mainz, der Konferenz für Java, Architektur, Cloud & Agile. Bereits am ersten Tag, dem Agile Day, konnten wir unsere täglichen Arbeitsmethoden wiederfinden. Aber auch in technischer Hinsicht konnten wir uns an den Folgetagen durch Vorträge über beispielsweise OAuth 2.0, hypermedia-getriebene REST Web Services, moderne Architektur mit Spring und JavaScript, die Bestätigung einholen, dass wir mit unserem Projekt auf dem richtigen Weg sind.

Zwischenzeitlich konnten wir auch schon die ersten Früchte unserer Arbeit ernten. So haben wir bereits das erste externe Spiel eines Partners an unsere neue Plattform angebunden. Dank des OAuth 2.0 Protokolls, ein weit verbreiteter Standard im Webumfeld, das wir zur Absicherung unserer RESTful API verwenden, war die Anbindung quasi ein Kinderspiel. Das Spiel befindet sich seit Kurzem in der „closed Beta“ Phase. Ich sehe in unserem Produkt großes Potenzial hinsichtlich dem Spiele Publishing und denke, dass wir uns bis Ende des Jahres noch den ein oder anderen großartigen Partner ins Boot holen.

Big Bang bei Bigpoint

Für Späße und lustige Events sind wir natürlich auch immer zu haben. So haben wir beispielsweise in der Vorweihnachtszeit zum Plätzchen backen eingeladen und den Schriftzug „The Big Bang Platform“, wie wir unser Produkt auch gerne nennen, auf Backpapier gebracht.

Plätzchen Backen

Big Bang beim Backen: Guter Code, leckere Kekse!

Was die Softwareentwicklung anbelangt, so haben wir uns sowohl als Team  klasse eingespielt, als auch technisch wirklich gut entwickelt.

Nachdem nun das erste Spiel angebunden wurde, werden wir uns in der nächsten Zeit sicherlich noch intensiv mit der eigentlichen Inbetriebnahme der Plattform beschäftigen. Hier setzt „Continous Delivery“ an und diesbezüglich müssen wir noch unsere Hausaufgaben machen. Wir als Entwickler müssen gemeinsam mit den „Operations“ ein gegenseitiges Verständnis entwickeln und auf die DevOps-Bewegung aufspringen sodass wir die erste Regel im agilen Manifest erfüllen und unseren Kunden durch frühe und kontinuierliche Auslieferung wertvoller Software zufrieden stellen können.

Ein Artikel von Bernd Hoffmann, Software Engineer bei der Bigpoint GmbH. Interesse mehr über Bigpoint zu erfahren oder dort zu arbeiten? Dann lohnt sich ein Blick auf die Stellenanzeigen auf Games-Career.com

About the author

gastberndhoffmann
gastberndhoffmann
Bernd Hoffmann ist bei Bigpoint als Software Engineer tätig.

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