Seit einigen Monaten kursieren im Internet die Gerüchte, dass Sony und Microsoft bald mit neuen Spielekonsolen nachziehen werden, schließlich hat Nintendo mit der Wii U bereits seit Dezember letzten Jahres einen Nachfolger zur erfolgreichen Wii auf dem Markt.
Sony veranstaltete vor genau einem Monat am 20. Februar das PlayStation Meeting 2013. Was man dort genau vorstellen würde, stand vorab in den Sternen. Anhand der letzten Videos der offiziellen Meeting Seite, erkannte man jedoch in welche Richtung es gehen könnte. Die einzelnen PlayStation Modelle wurden in mehreren „Evolution-Clips“ noch einmal zusammengefasst und somit war es keine allzu große Überraschung, dass Sony auf der Veranstaltung die neue Playstation 4 ankündigte. Doch hat Sony damit den richtigen ersten Schritt gemacht und letztlich den Kampf der Next-Gen-Konsolen eingeläutet?
Wir haben uns bereits vor der Ankündigung gefragt: Wofür interessieren sich die meisten Fans bei einer neuen Konsolengeneration? Schaut man sich die Übergänge der letzten Generationen genauer an, wird es ziemlich deutlich, dass ein erkennbarer Fortschritt bei der Grafik stets eine Grundvoraussetzung für eine neue Konsole war. Auf heute lässt sich dieser Aspekt nicht mehr ganz projizieren. Die Wii hat in dieser Generation bereits gezeigt, dass die Grafik alleine keine Konsolen verkauft. Hier war die Peripherie der Konsole, wie z.B die „WiiMote“ oder das „Wii Balance Board“, ein wichtiger Faktor. Dadurch konnten neue Kundenkreise erschlossen werden. Eine Spielekonsole zu besitzen, wurde interessant und zwar für jung und alt. Je zugänglicher desto besser. Nach dem Prinzip hat sich die Wii zum Start weit besser verkauft als die Konkurrenz, auch wenn die Unterstützung von Drittherstellern nachgelassen hat.
Neue Steuerungsmöglichkeiten werden in der kommenden Generation wieder von großer Bedeutung sein. Microsoft hat mit „Kinect“ bereits einen noch nicht ausgereiften Ansatz gezeigt, wie man komplett auf den Controller verzichten könnte. Sony hat dazu mit dem „Move-Controller“ bereits einen Versuch gestartet, die „WiiMote-Erfahrung“ auf die eigene Konsole zu bringen. Gleichzeitig arbeitet Sony weiter an der nahtlosen Verbindung zwischen der PS3 und der PS-Vita. Zukunftsweisend oder Gimmick? Nintendo zeigt mit der Wii U derweil, dass es mit einer Art „Tablet-Controller“ funktionieren kann, wenn die Umsetzung stimmt und das Design vom Spiel angepasst ist.
Ein Weg den die kommende Konsolengeneration auf jeden Fall eingschlagen hat, ist in Richtung sozialer Netzwerke. Eine Konsole mit pemanenter Internetanbindung sollte selbstverständlich die Möglichkeit haben, die Konnektivität mit sozialen Netzwerke wirklich auszunutzen. Eine Verbindung zu Facebook oder Youtube sollte hierbei unerlässlich sein.
Das heimische Wohnzimmer bleibt das eigentliche Ziel aller Hersteller. Eine Konsole die alles kann und im Handling so einfach wie möglich ist. Angebote von Netflix, Lovefilm oder auch Sky gehören jetzt schon zum Standard bei aktuellen Konsolen und in der Zukunft wird man davon kaum abweichen können. In der kommenden Generation wird daher von einer reinen Spielekonsole kaum mehr die Rede sein. Ebenfalls wird Multitasking eine wichtige Rolle spielen. Smartphones besitzen z.B die Möglichkeit mehrere Programme oder Spiele gleichzeitig laufen zu lassen. Etwas was derzeit nur die neue Wii U umsetzt, wenn auch nur bedingt.
Seit dem 20. Februar wissen wir zumindest mehr über die Pläne von Sony. Spieleentwickler aus aller Welt waren Vorort und haben Spiele von morgen vorgestellt. Wir dürfen gespannt sein, wie der Kampf der neuen Konsolen in der neuen Generation ausgeht. 2013 wird auf jeden Fall das Jahr der neuen Konsolen, neben den etablierten Anbietern wollen jetzt auch neue Mitbewerber ein Stück von Kuchen. Steam, Ouya und Nvidia sind da nur die Speerspitze. 2013 wird sehr spannend. Letzlich bleibt die Frage: Wofür entscheiden sich die Nutzer – wofür entscheidet IHR euch?
Die wichtigsten Links zur Playstation 4 sind im Anhang Zusammengefasst.
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